• Blick vom Wesersperrwerk

    Impressionen aus Dörverden

  • Bahnhof Dörverden

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  • Kulturgut Ehmken Hoff

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Agenda 21

Die Agenda 21 ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, ein Leitpapier zur nachhaltigen Entwicklung, beschlossen von 179 Staaten auf der „Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen" (UNCED) in Rio de Janeiro (1992). An dieser Konferenz nahmen neben Regierungsvertretern auch viele nichtstaatliche Organisationen teil. (Wikipedia)

Mit der Entwicklungsvorstellung von nachhaltiger Entwicklung (sustainable development) sollen durch anzupassende komfortable Wirtschafts-, Umwelt- und Entwicklungspolitik die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden, ohne die Chancen künftiger Generationen zu beeinträchtigen.

Im Sinne nachhaltiger Entwicklung muss in den Industrieländern die Wirtschaftspolitik und damit auch die Energie-, die Agrarpolitik- und die Handelspolitik angepasst werden, da die Industrieländer im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung wesentlich mehr Ressourcen verbrauchen. In Schwellen- und Entwicklungsländern bezieht sich die Agenda 21 eher auf Armutsbekämpfung, Bevölkerungspolitik, Bildung, Gesundheit, Trinkwasser- und Sanitärversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung sowie ländliche Entwicklung.

Die Agenda 21 umfasst 359 Seiten und besteht aus 40 Kapiteln, die sich wiederum in vier Abschnitte einteilen lassen:

  • Soziale und wirtschaftliche Dimensionen
  • Erhaltung und Bewirtschaftung der Ressourcen für die Entwicklung
  • Stärkung der Rolle wichtiger Gruppen
  • Möglichkeiten der Umsetzung

Lokale Agenda

Weltweit haben in über 10.000 Städten und Gemeinden Bürger, Gruppen, Vereine, Verbände und Initiativen gemeinsam mit den Verwaltungen und Vertretern aus der Wirtschaft begonnen, sich für die Umsetzung der Agenda 21 auf lokaler Ebene einzusetzen. Die Mehrzahl dieser Kommunen liegt in Europa. In Deutschland sind es bereits über 2600 Kommunen, die einen Gemeinderatsbeschluss zur Erarbeitung einer lokalen Agenda 21 gefasst haben. Dörverden ist mit eine der ersten Gemeinden in Deutschland, die sich diese Aufgabe zum Ziel macht.

Agenda in Dörverden

Der Gemeinderat Dörverdens hat Leitziele zur Umsetzung einer 1995 gefertigten Entwicklungsstudie "Dörverden 2020" verabschiedet: Diese Studie baut auf die Agenda 21 auf:

Die Agenda 21 ist der Ausdruck der Erkenntnis, daß die Menschheit an einem entscheidenden Punkt in der Geschichte angelangt ist:

zunehmende Ungleichheit zwischen den Völkern und innerhalb der Völker immer größere Armut, Hunge, Krankheit und analphabetentum fortschreitende Schädigung der ökosysteme, von denen unser Wohlergehen abhängt.

Durch eine Vereinigung von Umwelt und Entwicklungsinteressen kannes uns gelingen,d ie Deckung der Grundbedürfnisse die Verbesserung des Lebensstandards und eine gesicherte gedeihliche Zukunft zu gewährleisten.

Die Agenda 21 ist Ausdruck eines globalen Konsenses und einer politischen Entwicklung auf höchster Ebene im Bereich Umwelt und Entwicklung.

In mehreren Arbeitskreisen in denen Gemeindemitglieder mitarbeiten wurden Leitlinien für die weitere Entwicklung der Gemeinde Dörverden beschrieben.

Dörverden ist eine der ersten länglichen Gemeinden, die sich um die Umsetzung der Agenda 21 bemühen und scheint damit Beispiel für andere Komunen zu sein.